FV Löbtauer Kickers – TSV Cossebaude 8:0 (4:0)
„Das perfekte Spiel. So hat es sich angefühlt.“ – Die Worte von Kapitän Paul Gottwald hallten am Samstag noch lange nach Schlusspfiff in unseren Köpfen nach. Es wirkte tatsächlich so, als ob den Kickers vor allem nach der Pause alles gelang – egal, was sie anpackten. Auf der anderen Seite schienen die meisten Cossebauder nicht gerade ihren besten Tag erwischt zu haben.
Und so machten unsere Weißen im ersten Durchgang aus fast jeder Chance ein Tor. Angefangen bei Dorians Volley-Direktabnahme aus der Drehung ins äußerste rechte Eck, nachdem Askhab ihm den Ball per Kopf serviert hatte. Mit Felix‘ Veredelung eines Kien-Steilpasses aus spitzestem Winkel folgte der zweite Treffer auf dem Fuße, nachdem der Schütze vorher den Keeper umkurvt hatte. Den dritten Streich konnte sich Moritz auf die Fahnen schreiben lassen: Nach hohem Zuspiel durch Dorian knallte er die Kugel flach per Spann in die rechte Ecke und ließ dem Cossebauder Schlussmann nicht den Hauch einer Chance. Den (Tor-)Schlusspunkt in Halbzeit eins setzte erneut Felix. Einen Pass von Askhab setzte er flach so eng zwischen Keeper und Pfosten, dass kaum ein Blatt Papier dazwischengepasst hätte.
Die zweite Halbzeit begann beispielhaft. Die Jungs setzen taktisch um, was in der Woche trainiert worden war. Der Sekundenzeiger hatte gerade einmal zwei Umdrehungen hinter sich gebracht, da waren auch schon zwei weitere Tore gefallen. Askhab und Moritz hießen die Torschützen. Die Mannschaft spielte wie entfesselt – so als wüsste sie, dass die Videokamera, die seit Jahren unsere Spiele aufzeichnet, ihren Kampf gegen den Regen verloren hatte und für immer baden gegangen war. Ruhe in Frieden, alte Freundin! Doch die Jungs kannten kein Erbarmen. Schon gar nicht mit Mannschaftsleiter Torsten, der ständig emsig warmen Tee für die Truppe heranschaffte, in der Gewissheit, sich das Verpasste später doch noch am Bildschirm anschauen zu können. Doch nun wird diese Halbzeit nur als Legende weiterleben, die man sich weitererzählt. Was wir mit eigenen Augen gesehen haben, war, dass Moritz noch zwei Treffer zum 8:0-Endergebnis beisteuerte. Dabei setzte er einen Fernschuss direkt ins Dreiangel. Ein Kandidat für das Tor des Monats. Hatte ich erwähnt, dass es keine Aufzeichnung davon gibt?
Wir gratulieren zu dieser Leistung und drücken jetzt schon die Daumen fürs Halbfinale, welches wohl Ende März stattfinden wird. Behalten wir diese Partie als „das perfekte Spiel“ in Erinnerung.
Tore: Husseck (4), Greif (2), Schubel, Aziev