Nach dem erwartungsgemäß harten Aufkommen auf Gittersees Hartplatz in der vergangenen Woche, kam nun am vergangenen Samstag mit der SG Gebergrund Goppeln der nächste Brocken auf unsere B-Jugendlichen zu. Die Gäste hatten alle drei ersten Partien gewonnen, zudem fehlte uns einiges Personal bzw. war angeschlagen. So füllten drei C-Jugendliche unser Team auf, die ihre Sache auch richtig gut machten.
Goppeln kam mit der erwarteten Spielweise an die Saalhausener Straße, stand also meist kompakt und konterte ratzfatz. Zudem war die übliche Härte des Teams im Spiel, oft auch außerhalb des Erlaubten. Nun ist Fußball zwar kein Nonnenhockey, dennoch darf man sich zuweilen auch mal im Zweikampf ans Regelbuch halten. Dementsprechend machten es die Gäste unserer Mannschaft schwer, sauber Fußball zu spielen, und wir passten uns der Zweikampfhärte später auch an. Die meisten Möglichkeiten zur Führung besaßen im ersten Durchgang die Gäste, welche lediglich beim Abschluss patzten. Unsere Gelegenheiten hielten sich dagegen in Grenzen. Ist ja auch schwer, als Stürmer zum Ball zu kommen, wenn man ständig festgehalten wird. 😉
Für die zweite Hälfte stellten wir auf einigen Positionen (auch verletzungsbedingt) um. Dies brachte die spielerische Wende. Nachdem Massoud gleich nach Wiederanpfiff eine scharfe Hereingabe von Moritz nur knapp neben den Kasten setzte, war es dem Passgeber kurz darauf selbst vorbehalten, erfolgreich zu sein (46. Minute). Dieses 1:0 wirkte wie ein Aufputschmittel. Man konnte regelrecht spüren, wie ein Ruck durch die Mannschaft ging, und durch erstarktes Selbstvertrauen erarbeitete sie sich Chance um Chance. In dieser Phase hätten wir nachlegen müssen. Es blieb aber bei der knappen Führung, und Mitte des zweiten Durchgangs bekam Goppeln wieder Oberwasser. Nun drückten sie uns hinten rein und konnten in einer unübersichtlichen Situation nach feinem Querpass aus kurzer Distanz zum Ausgleich einschieben (66.). Nun ging es wieder zwischen beiden Seiten hin und her. Man merkte einigen Spielern auch an, dass das Spiel Kraft gekostet hatte und sie sich nur noch über die Ziellinie retten wollten. In der Schlussphase des Spiels hätte man auf beiden Seiten noch jeweils mindestens einen Elfer geben können, doch die Pfeife des Unparteiischen blieb stumm bis zum Abpfiff.
Wir sahen eine hart umkämpfte Partie mit letztlich gerechtem Ausgang und sind stolz auf unsere Jungs. Weiter so!