Drei Punkte aus den vergangenen zwei Spielen für die Erste

Unsere Männer konnten die letzten beiden Partien beide dominieren. Leider reichte es nur am vergangenen Sonntag bei Turbine 2 zu einem Last-Minute-Dreier. Die vorherige Partie gegen Trachenberge ging leider knapp verloren. Hier haben wir beide Berichte für Euch:

03.03.24   SSV Turbine Dresden 2 – FV Löbtauer Kickers   3:5 (1:1)

Es war, als hätten sich beide Teams alle Offensivkraft für die letzten 20 Minuten des Spiels aufgehoben. Denn da allein fielen sechs Tore. Doch der Reihe nach: an das Trachenberge-Spiel anknüpfend, übernahmen die Kickers von Angang an die Kontrolle über das Spiel. Hohes Tempo, gutes Zusammenspiel und ca. 85 Prozent Ballbesitz waren die Folge. Aus den guten Chancen wurde zunächst zu wenig gemacht. Gerade der letzte Pass im 16er fand keinen Abnehmer oder wurde versemmelt. Die größten Gelegenheiten hatten Dominik Mittmann mit einem Freistoßschlenzer ans Aluminium und Franz Moser, dessen Schuss – nun ja – in die Wolken ging. Turbine verlegte sich auf das Spiel gegen den Ball, auf Konter oder auf lange Bälle in die Spitze. Einer davon führte (auch etwas glücklich) zur Führung. Den ersten Schuss konnte Jakob Klein, der den länger verletzten Florian Koppe im Tor vertrat, nicht festhalten, der zweite Nachschuss war dann drin (16.). Dessen unbeeindruckt spielten unsere Weißen weiter aufs Turbine-Tor und kamen auch zum Ausgleich: Tahir Boskurt spitzelte den Ball zu Außenverteidiger Felix Quartier, der mit Maßarbeit auf Paul Röpke flankte. Dieser, nicht unbedingt als Herr der Lüfte bekannt, wuchtete die Kugel per Kopf in die Maschen (40.). Kurz darauf bediente er, ebenfalls per Flanke, Oskar Radtke, dessen Kopfball aber am rechten Pfosten vorbeizischte. 

In der zweiten Hälfte spielten die Hausherren mehr mit. Es gab auf beiden Seiten einige Gelegenheiten, die aber bis auf einen gezielten Mittmann-Schuss, der von Geißler im Eck pariert wurde, nicht zwingend genug waren. Dann kam die 73. Minute: Turbine konterte und Klein konnte sowohl den scharfen Flachschuss als auch den Nachschuss abwehren. Die daraus entstandene Ecke segelte an Freund und Feind vorbei in den Rückraum, wo Peter Kossatz abzog und der abgefälschte Ball zum 2:1 für die Hausherren im Netz zappelte. Doch nun ging es Schlag auf Schlag. Vier Minuten später köpfte Oskar Radtke eine Ecke zum Ausgleich ein (77.). Und wiederum zwei Minuten später brachte der eingewechselte Benjamin Schönfeld die Kickers nach perfekter Vorarbeit durch den ebenfalls eingewechselten Khamies Elmadbouk in Führung (2:3, 79.). Die Kickers auf der Siegerstraße? Mitnichten! Fünf Minuten vor Schluss bekamen die Blauen einen Freistoß zugesprochen. Eine Flanke, und Pascal Schlicke konnte unbehelligt durchlaufen und volley einnetzen (3:3, 86.). Ja, hatte den denn keiner auf dem Schirm? Jetzt fuhren unsere Weißen Angriff um Angriff aufs Turbine-Tor. Allein Mittmann zwirbelte zwei Freistöße genau aufs Eck. Doch beide Male bekam Geißler die Hände dran. Auch Turbine zog noch einmal an, Ole Krastel musste in höchster Not bei einem Gegenstoß vor dem einschussbereiten Ofochebe klären. Doch die Kickers bekamen noch ihre Chance. Röpke brachte einen Eckstoß vors Tor und erneut war es Schönfeld, der diesmal per Kopf erfolgreich war (3:4, 90.+ 3). Die letzte Chance für die Gastgeber wurde wegen gefährlichen Spiels abgepfiffen. Nach der Behandlungspause und verletzungsbedingten Auswechslung von Quartier führte Klein den Freistoß aus und Schönfeld verlängerte. Franz Bergmann setzte dem sichernden SSV-Verteidiger nach, tunnelte diesen, Elmadbouk spielte auf Radtke, und unser Goalgetter schloss zum 3:5-Endstand ab (90.+7). Damit hatte dieses Spiel auch sein Happy-End.

Fazit: Mit absoluter Willensleistung holen sich die Kickers in der Nachspielzeit doch noch den verdienten Sieg. Nächster Gegner im heimischen Rund ist am kommenden Sonntag (17 Uhr) die zweite Vertretung der SpVgg. Dresden-Löbtau. 

Fotos: Johanna Mittmann


25.02.24.  FV Löbtauer Kickers – SG Motor Dresden-Trachenberge  1:2 (1:2)

Im Spitzenspiel gegen Motor Trachenberge mussten die Kickers Federn lassen. Und das trotz Dominanz mit ca. 80 Prozent Ballbesitz. Eine Großchance per Kopf nach jeweils ruhenden Bällen gab es für beide Teams in der Anfangsphase. Die Gäste hätten da bereits bei einem Freistoß in Führung gehen können. Der Spieler sollte dort eigentlich nicht so frei zum Kopfball kommen können, aber unsere Weißen ließen auch in der zweiten Halbzeit etwas zu leger eine identische Möglichkeit zu. Unsere erste Riesenchance setzte Paul Gottwald nach Volleyablage durch Benny Schönfeld knapp neben den Pfosten. Dann begann schon das Spiel auf ein Tor. Die Kickers versuchten sich vors Tor zu kombinieren, blieben aber immer wieder im engmaschigen Netz der Gäste hängen. Zweimal landete der letzte Pass beim Gegner, und beide Male wurde dies mit einem schnell vorgetragenen, erfolgreichen gegnerischen Konter abgeschlossen (Crell 22. Minute, Imhof 35.). Man konnte sich zwar etwas verwundert die Augen reiben, aber letztlich erzeugten unsere Mannen aus dem Spiel heraus kaum Torgefahr. Wenn es gefährlich wurde, dann half Kollege Zufall etwas mit. Einmal musste z. B. Andre Rudolph nach einem abgeprallten Schussversuch gegen Oskar Radtke in höchster Not klären. Immerhin stellten alle vier Kickers-Eckbälle eine Bedrohung für den Trachenberger Kasten dar. Die letzte davon setzte Schönfeld mit dem Pausenpfiff mit wuchtigem Kopfball ins Tor. Rudolph konnte nur noch hinter der Linie klären. 

Mit diesem 1:2 ging es in den zweiten Durchgang. Dort wurde es dann mit einigen personellen Wechseln das bereits angesprochene Spiel auf ein Tor. Die Gäste taten unerwartet wenig fürs Spiel, aber sie mussten ja auch nicht. Die Kickers hatten ihre Gelegenheiten, auch wenn es nicht allzu viele waren. Die größte setzte der eingewechselte Tahir Bozkurt aus Nahdistanz Zentimeter neben den rechten Pfosten. Auf der anderen Seite vereitelte Florian Koppe mit starkem Fußreflex eine Hundertprozentige. Man muss auch erwähnen, dass die Gäste eigentlich noch das 1:3 schossen, welches aber zu Unrecht (nach einem Einwurf!) aberkannt wurde. Am Ende war es ein bisschen wie im Hinspiel: die Kickers hätten heute ewig weiterspielen können und doch kein Tor mehr erzielt. Gratulation an Trachenberge, auch wenn es sich ziemlich ungerecht anfühlt.

Tor: Schönfeld

Fotos: Andrea Mittmann & Katrin Gottwald


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