12.09.20 FV Löbtauer Kickers – TSV Pulsnitz 0:2 (0:1)
Das Abenteuer Landespokal war für unsere B-Junioren dann doch wieder schnell vorbei. Es lag nicht daran, dass der Gegner unschlagbar war, ganz im Gegenteil. Es läuft im Moment einfach nicht rund bei den Jungs. Die mit zwei C-Jugendlichen und einem Rückkehrer aufgefüllte Mannschaft musste erneut sehr zeitig verletzungsbedingt wechseln. Zu diesem Zeitpunkt hatte man die erste Hundertprozentige bereits verbraucht, und die Gäste hatten eine Ecke im Kickers-Gehäuse untergebracht. Unsere Weißen bemühten sich sofort um den Ausgleich und erkämpften den Ball durch hohes Pressing. Doch wenn man zu zweit vorm Torwart steht und dennoch nur den Außenpfosten trifft, hat man den Ausgleich vielleicht auch nicht verdient. Da weitere gute Gelegenheiten ausgelassen wurden (übrigens auch eine auf Seiten der Pulsnitzer), ging es mit 0:1 in die Pause. Generell war das Kickers-Spiel zwar reich an guten Torgelegenheiten, aber zu wenig kontrolliert und oft zerfahren. Irgendwie stimmte die Raumaufteilung nicht, die Pässe kamen oft nicht gut an, oder man verzettelte sich im Alleingang.
Im zweiten Durchgang wollte man vieles besser machen, und dies gelang auch für die ersten 15 Minuten, in denen die Gäste kaum noch gefährlich wurden. Die größte Torchance landete erneut am Pfosten, dann wurde das Spiel wieder unruhiger. Die Jungs aus der Pfefferkuchenstadt machten es uns nun nach, donnerten einen Freistoß an die Latte und köpften den Abpraller übers Tor. Unsere Jungs rannten verzweifelt an, um gleichzuziehen. Nach einem weiten Ball der Gäste legten wir dem gegnerischen Stürmer mit einem Klärungsversuch auch noch das 0:2 auf. Was man unserer Mannschaft nicht absprechen kann: sie rannte und kämpfte bis zum Schluss. Und das Spiel endete, wie man es erwarten musste – mit einem Schuss ans Lattenkreuz.
Schade. Eine durchschnittliche Leistung reicht eben nicht, um im Landespokal weiterzukommen. Heute haben wir uns eigentlich selbst geschlagen. Den Pulsnitzern muss man attestieren, dass ihre mannschaftliche Geschlossenheit und großer Wille der Schlüssel zum Erfolg waren. Am Ende bleibt für uns die logische Erkenntnis: Wer keine Tore schießt, kann kein Spiel gewinnen.