Kurz vor Beginn der Punktspiele im Jahr 2019 ziehen wir ein Fazit der vergangenen Spiele unserer D1-Junioren in der Meisterrunde der Stadtliga B.
FV Löbtauer Kickers – SG Bühlau 3:3
Bühlau, wohl einer der häufigsten Gegner in unserer Trainerkarriere, war mal wieder bei uns zu Hause zu Gast. Aus den bisherigen Spielen war uns bekannt, dass die Defensive stark steht, aber die Offensive noch Potential nach oben hat. Rückstände gegen Bühlau sind daher immer sehr unangenehm. So war die klassische Devise, hinten wenig zuzulassen und vorne schnell Tore zu machen. Das setzten die Kickers auch gleich um und gingen durch eine gute Mannschaftsleistung in Führung. Leider brachten wir den Gegner durch individuelle Fehler wieder ins Spiel, und Bühlau machte an diesem Tag durch ihre 100% Chancenverwertung auch gleich aus drei Fehlern drei Tore. Am Ende bleibt festzuhalten, unglücklich verloren, aber aus Sicht der Bühlauer ein verdientes Unentschieden in der für Bühlau wohl auch schwierigen Meisterschaftssaison.
Gebergrund Goppeln – Kickers 10:3
Was soll man sagen. Hier kamen wir doch gut unter die Räder. Durch starke Einzelleistungen der Spieler aus Goppeln war hier für die Kickers wenig zu holen. Geschwächt durch den Ausfall von Leistungsträgern war das Ergebnis dann auch sehr deutlich.
Löbtauer Kickers – Südwest 2 3:6
Süd-West kam als Staffelsieger der Qualirunde in der Parallelstaffel zu uns, und wir waren vorgewarnt. Das Spiel war geprägt durch ansehnlichen technisch guten Fußball auf beiden Seiten. Den Kickers kam die Spielweise von Südwest entgegen, da sie sich doch nicht wesentlich von der eigenen unterschied und auch die körperliche Vorrausetzungen unseren entsprach.
Am Ende stand ein verdienter Sieg für SüdWest zu Buche und die Erkenntnis, dass die Kickers an einem guten Tag hier auch hätten mehr mitnehmen können.
Als Fazit für die Hinrunde bleibt festzuhalten: Das Spieltempo ist entsprechend der Spielklasse merklich erhöht wurden, und damit müssen Entscheidungen auf den Platz von den Kickersspielern schneller erfolgen und auch schneller umgesetzt werden. Für die technische Umsetzung haben die Kickersspieler das nötige Rüstzeug. Ausbaufähig ist vor allem, die richtigen Entscheidungen schneller zu treffen und explizit hier die Wahrnehmung der Spielsituation. Hier sieht man, dass uns die Gegner der Kreisklasse in der vorherigen Saison doch viel zu viel Zeit gelassen haben und wir diese Zeit, obwohl eigentlich nicht benötigt, dann einfach nutzten.
Damit bleibt das Trainingsziel, in der Rückrunde die Spieler durch mehr Gegnerdruck an das höhere Spieltempo wieder zu gewöhnen und die Wahrnehmung der Spielsituation für eine clevere Entscheidung weiter zu fördern.
Daneben sollten wir wieder zurück zur Kickers-Spielweise finden, welche im Spiel erkennbar sein sollte durch Dominanz, Offensivdrang und Dynamik bei Ballbesitz und durch „alle, immer, kompakt und aggressiv gegen den Ball“ charakterisiert ist. Dies wurde in den letzten Spielen vom Trainerteam doch sehr vermisst.
Taktisch war erkennbar, dass so gut wie alle Gegner sehr kompakt im Zentrum stehen und dass wir hier noch mehr Varianz im Angriffsspiel benötigen. Deswegen sollen die Spieler mit Hilfe von Spielformen (vor allem bei der invertierten und klassischen Flügeldribblerposition) zu besseren Lösungen bei der Torvorbereitung und dem Torabschluss finden.