Dominante Kickers verlieren ein Derby mit fadem Beigeschmack

17.09.23   SpVgg. Dresden-Löbtau 2 – FV Löbtauer Kickers   2:0 (1:0)

Bitterer als unsere Erste beim Spiel am Sonntag kann man eigentlich nicht verlieren. Selten war eine Niederlage so ungerecht wie beim Derby gegen die Zweite von Löbte. Der Anteil am Ballbesitz lag bei ca. 80 Prozent, das Spiel sah zeitweise richtig gut aus, und es gab allein in der zweiten Halbzeit genügend Chancen, um das Spiel (deutlich) zu gewinnen. Leider hatten unsere Weißen das Spiel ohne die verbesserungswürdige Chancenverwertung und auch ohne die Schiedsrichter gemacht. 

Man kann unseren Jungs ankreiden, dass sie im ersten Durchgang (allerdings gegen die tiefstehende Sonne) zu pomadig agierten. Man kann ihnen vorwerfen, zu wenig aus ihren Möglichkeiten gemacht zu haben. Aber wenn man letzten Endes zwei reguläre Tore aberkannt bekommt und eine klare Ballmitnahme des Gegners mit der Hand im Strafraum nicht zum Strafstoß führt, dann wird man das erste Tor wohl nie machen dürfen. Insofern hat sich das Unparteiischen-Trio am Sonntag zumindest nicht mit Ruhm bekleckert. 

Wir sollten dennoch auf uns schauen. Und so freuen wir uns darüber, dass die Mannschaft spielerische Klasse zeigte und Oskar und Bergi zwei tolle Tore schossen. Den schönsten Treffer erzielte derweil Laurits Lynge Johansen, der den zweiten Treffer für die Gastgeber per Direktvolley nach einer Freistoßflanke erzielte. 

Im Moment klafft zwischen der gezeigten Leistung und den erreichten Punkten eine recht große Lücke. Diese sollten wir in den nächsten Wochen schließen. Erste Gelegenheit, wieder aufzuschließen, gibt es am kommenden Sonntag, 15 Uhr gegen den FC Dresden. 

Tore: Fehlanzeige

Fotos: Andrea Mittmann / Katrin Gottwald