Radtkes Last-Minute-Traumtor zum Sieg gegen Neustadt macht die Niederlage beim FC Dresden wieder wett

Drei Punkte aus den vergangenen zwei Spielen gab es als Ausbeute für unsere Männer. Dabei wäre durchaus mehr drin gewesen. Vor allem die Niederlage in letzter Minute beim Tabellenletzten nervte gewaltig. Hier kommen unsere Spielberichte:


24.03.24.  FV Löbtauer Kickers – SV Dresden-Neustadt   2:1 (1:1)

Gegen den SV Dresden-Neustadt hatte sich unsere Erste vorgenommen, den zerfahrenen Auftritt beim FC Dresden vergessen zu machen. Doch auch diese Partie gestaltete sich für die Kickers schwierig. Im Spielaufbau gab es selten ein Durchkommen, viel zu oft mussten unsere Jungs zum Mittel des langen Balles greifen, denn die Gäste ließen wenig Raum für spielerische Entfaltung. Und wenn es gute Torchancen gab, parierte Schnädelbach grandios (in der Anfangsphase gegen Paul Röpke) oder man stand im Abseits (2 x Oskar Radtke, 1 x Darius Friedrichs). Durch einen leichtfertigen Ballverlust in unserem Mittelfeld konnte Nick Bandemer mit Tempo auf- und davonmarschieren und traf mit sattem Schuss ins rechte Eck zur Gästeführung (30. Minute). Unsere Weißen hatten danach weiterhin mehr vom Spiel, benötigten aber einen Freistoß, um zum Ausgleich zu gelangen. Röpke zirkelte die Kugel auf Radtkes Kopf, der kurz vor der Pause seinen ersten Treffer erzielen konnte (1:1, 45.).

Mit diesem Remis ging es in die zweite Hälfte. Unglücklicherweise brach sich Paul Gottwald in Durchgang Eins die Nase. Für ihn kam Dominik Mittmann ins Spiel. Nun drückten die Kickers mehr und hatten auch gute Gelegenheiten, die jedoch nicht zwingend genug waren. Die Gäste wiederum konnten ebenfalls nur mit geballter Verteidigungskraft vom genauen Abschluss abgehalten werden. Auf unserer Seite gab es zwei Gelegenheiten für Franz Moser (Schuss übers Tor) und Mittmann (scharfer Schuss auf den Hüter), mehr Zwingendes gab es erst einmal nicht. In den letzten fünf Minuten griffen unsere Jungs dann noch einmal hoch an und erhöhten das Tempo. Und so konnten die Kickers in der 90. Minute doch noch das Siegtor erzielen. Nicolas Hansmann spielte steil auf Khamies Elmadbouk, der auf den Flügel zu Friedrichs weiterleitete. Dieser flankte perfekt auf Radtke, der kurzerhand per Fallrückzieher die Kugel aufs Tor jagte. Schnädelbach war noch dran, war aber machtlos. Grenzenloser Jubel bei den Weißen und es war noch nicht Schluss. In der vierminütigen Nachspielzeit jagte noch mal ein Ereignis das andere. Ein Konter von uns über Radtke mündete in einem Pfostenschuss von Moser – und somit beinahe im 3:1. Auf der anderen Seite mussten wir noch eine Ecke und einen Einwurf in Tornähe überstehen, dann war Schluss.

Fazit: Ein wichtiger Sieg gegen einen guten Gegner, der es uns wirklich schwer gemacht hat. Ein bisschen wird die spielerische Lockerheit vermisst. Aber die kommt schon wieder. Der nächste Auftritt für unsere Männer ist am Sonntag, 7. April beim FV Dresden Süd-West 2 um 14 Uhr.

Tore: Radtke (2) 

Radtkes Last-Minute-Traumtor per Fallrückzieher

17.03.24   FC Dresden – FV Löbtauer Kickers   3:2 (1:1)

Wer vor dem Spiel am Sonntag noch der Meinung war, die Kickers wären eventuell reif für Aufstieg und Meisterschaft, wurde im Spiel beim Tabellenletzten eines Besseren belehrt. Die Vorzeichen waren nicht gut. Sage und schreibe 15 Ausfälle hatte die Mannschaft zu verkraften, darunter die beiden Keeper Florian Koppe (Kreuzbandriss) und Jakob Klein (muskuläre Probleme). Da auch Johannes Arnhold als Feldspieler in der Kette gebraucht wurde, musste Vorjahreshüter und der eigentliche Torjäger Oskar Radtke in den Kasten, der im Hinspiel immerhin sechs Treffer erzielt hatte. Vorne musste daher ebenfalls einiges umgestellt werden. Und trotz aller Widrigkeiten hätte man die Vorlage der tabellarischen Konkurrenz nutzen können. Im Falle eines Sieges wären die Kickers bis auf zwei Punkte an Platz 1 herangerutscht.

Doch offensichtlich war das genau das Problem. Unsere Jungs schienen zu viel zu wollen und meist alles auf einmal. Gleichzeitig hatte man aber auch den Eindruck, dass bei jeder vergebenen Chance, bei jedem unnötigen Zögern vor dem Tor und bei jedem ungenauen letzten Pass eine gewisse Nachlässigkeit mitschwang.

Das 1:0 für die Gastgeber bereiteten wir selbst per Fehlpass in den Fuß des Schützen vor (4.). Der Sonntagsschuss von Darius Friedrichs (10., aus spitzem Winkel in die lange Ecke) egalisierte die Führung zumindest wieder. Nix passiert – vorerst. Nun begann der Kickers-Sturmlauf, doch fast alles war zu kompliziert, zu ballverliebt. Meist blieben unsere Mannen trotz guter Spielkultur den Abschluss aufs Tor schuldig, oft auch in guter Abschlussposition. Zudem bestach unsere Mannschaft dieses Mal durch mangelnde taktische Disziplin. Irgendwie schien jeder das nächste Tor schießen zu wollen. Dadurch gab es entsprechende Konterräume für die Gastgeber, die diese aber (noch nicht) zum Torerfolg nutzen konnten.

Im zweiten Durchgang ein ähnliches Bild. Die Kickers machten das Spiel, der FC Dresden konterte. Khamies Elmadbouk brachte uns nach Flanke von Friedrichs per Kopf auf die Siegerstraße (64.), kurz darauf scheiterte Pierre Rüthrich am überragend haltenden Ali Sharfeddin. Es gab auch gegen Ende des Spiels noch Chancen, doch sie wurden weniger und zu ungenau abgeschlossen. Oft aber kamen wir gar nicht mehr durch die vielbeinige Hintermannschaft der Hausherren. So wurde unser Team in der 73. Minute klassisch ausgekontert (2:2), vor allem, weil der FC Dresden im Gegensatz zu uns von der Bank noch an Physis und Schnelligkeit nachlegen konnte. Jetzt wurde es ruppig. Die etwas harte Spielweise des FC Dresden wieder von uns leider einige Male erwidert. Und als wir noch mehr aufmachten, alles nach vorn warfen und den Ball wieder leichtfertig vertändelten, drehten die Gastgeber in der 95. Minute mit dem letzten schnellen Konter das Spiel. Eine letzte Ecke der Kickers, in die sich dann auch Torhüter Radtke einschaltete, dann pfiff der Schiedsrichter ab.

Fazit: Wenn der Kopf nicht frei ist, werden die Beine schwer. Ja, es gab genügend personelle Ausfälle, doch darf dies nicht als Ausrede herhalten. Wir hatten genügend Möglichkeiten, auch dieses Spiel zu gewinnen. Heute haben wir uns tatsächlich selbst geschlagen. Kompliment dennoch an den Gegner. Sie haben bis zuletzt an sich geglaubt und dadurch erst unsere Niederlage möglich gemacht.

Tore: Friedrichs, Elmadbouk

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